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ESG-Kriterien in der Baubranche – Bedeutung und Umsetzung

Für was genau steht die Abkürzung “ESG”? Wie wirken sich die ESG-Kriterien auf die Baubranche aus und welche Chancen und Risiken bringen die ESG-Kriterien für Unternehmen mit sich? Wir haben Antworten auf all die Fragen

Der Weg für eine nachhaltige Baubranche mithilfe der ESG-Kriterien

Die Baubranche befindet sich aktuell in einem großen Wandel, wahrscheinlich der größte Wandel, den sie je durchgemacht hat. Nicht nur die Digitalisierung befindet sich stark auf dem Vormarsch, auch das Thema der Nachhaltigkeit wird zunehmend relevanter und relevanter durch die Umweltvorgaben der Bundesregierung. Europa hat sich fest vorgenommen, bis 2050 klimaneutral zu werden und in Zukunft mehr Verantwortung gegenüber Natur und Mensch zu übernehmen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss sich die Branche in verschiedenen Bereichen ändern.


Die Baubranche ist für einen enormen Teil des Co2 Ausstoßes verantwortlich. Ein großer Teil entsteht bei den Herstellungsvorgängen von Stahl, Eisen oder auch Zement: Hierbei werden jährlich über 10 Millionen Tonnen CO2 Emissionen ausgestoßen (Quelle).

 

Nachhaltigkeit bedeutet jedoch vor allem, klimaneutral zu agieren und Ressourcen zu sparen. In Unternehmen spiegelt sich Nachhaltigkeit auch im Umgang der eigenen Mitarbeiter wieder. Der ökologische Fußabdruck eines Unternehmen hat also eine viel größere Reichweite, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Doch wo anfangen? Und vor allem: wie?

 

An dieser Stelle kommen die ESG-Kriterien zum Einsatz. Sie können dabei helfen, dass Unternehmen auf verschiedenen Ebenen umweltbewusster agieren. Denn eines ist sicher: Die Baubranche setzt immer mehr auf die Einhaltung der ESG-Kriterien, welche in Zukunft auf viele Prozesse einen großen Einfluss nehmen werden.

 

Für was steht die Abkürzung ESG?

ESG steht im Englischen für “Environmental, Social and Governance” (deutsch: Umwelt, Soziales und Aufsichtsstrukturen) und liefert weitreichende Ansätze zu mehr Umweltbewusstsein in Unternehmen. Diese beschäftigen sich somit sowohl mit Umwelt- und Klimathemen als auch mit sozialen und unternehmensbezogenen Herausforderungen. Diese drei Kriterien umfassen jeweils verschiedene Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Denn nur wenn diese Kriterien nachweislich erfüllt werden, gilt ein Unternehmen als “nachhaltig".

Das bedeuten die verschiedenen ESG-Kriterien

Die drei Säulen stehen für die Beachtung der Umwelt, Soziale Gegebenheiten und Aufsichtsstrukturen eines Unternehmens.

 

ESG-Kriterien-klarxDarstellung der drei Säulen der ESG Kriterien

 

Das Kriterium “Umwelt” beschäftigt sich mit Aspekten der Nachhaltigkeit, die sich auf das ökologische Umfeld eines Unternehmens beziehen. Hierbei geht es um die Berechnung und Kompensation bzw. Einsparung von Co2 Emissionen, sowie Energiesparen und um die nachhaltige und vorausschauende Planung der Ressourcen. 

 

Die Kriterien "Soziales" und "Aufsichtsstrukturen" beschäftigen sich hingegen mit nachhaltigen Vorgängen im inneren Umfeld des Unternehmens. 

 

“Soziales” beschäftigt sich primär mit den sozialen und gesellschaftlichen Aspekten der Tätigkeiten von Firmen und Staaten. Im Vordergrund steht hierbei immer der Mensch als ganzes Wesen. Schützen wir unsere Mitarbeiter:innen in der Produktion gut? Werden die Arbeitnehmerrechte eingehalten? Bezahlen wir unsere Mitarbeiter:innen fair? 

 

Und wie sind unsere Aufsichtsstrukturen aufgebaut? Hier geht es nicht nur um den Aufbau und die Partnerschaften eines Unternehmens, sondern man beschäftigt sich auch damit, ob Vorstände nicht vorschriftsgemäß handeln oder wichtige Informationen den Mitarbeitenden und den Kunden vorenthalten werden, da sie nicht vertretbar, sondern durch Korruption entstanden sind.

Welche Chancen und Risiken bringen die ESG-Kriterien für Unternehmen mit sich?

Doch was bedeuten diese Kriterien für die Baubranche? Die Nichteinhaltung hat nicht nur Konsequenzen für die Umwelt, sondern auch für das Unternehmen selbst. Zusätzlich zu den Bauunternehmen haben die ESG Ziele auch eine Auswirkung auf Investitionsentscheidungen. Projektentwickler, die keine ESG Strategie vorweisen, riskieren so die langfristige Profitabilität des Unternehmens, da Investoren sich zukünftig verstärkt nach den EU Sustainable Finance Regulationen wie die Offenlegungsvereinbarung, die seit Mai 2020 gültig ist, richten müssen. Für das Bauunternehmen bedeutet das: ohne die Berücksichtigung von ESG Kriterien zukünftig keine Investoren.

Was macht klarx zum Thema Nachhaltigkeit?

klarx ist seit 2021 klimaneutral. Wir berechnen und kompensieren unsere Emissionen, unsere Maschinen werden mit klimaneutralen Diesel von BayWa getankt und unsere Climate Officer beschäftigen sich mit allen Anliegen und Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt in der Baubranche. Bei klarx tragen wir gemeinsam Verantwortung für die Bereiche Soziales und Aufsichtsstrukturen. Mitarbeiter- und Entwicklungs-Gespräche helfen uns, eine transparente Kommunikation zu führen und auf die Bedürfnisse aller Mitarbeitenden einzugehen. 

 

Der stetige Austausch zwischen unserem Sustainability Team, People & Culture und auch der Geschäftsführung machen es möglich, die ESG-Kriterien umzusetzen und erfolgreich einzuhalten.


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Bildnachweise:

„Darstellung der drei Säulen der ESG Kriterien“ © Eigene Darstellung

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