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CE-Kennzeichnung bei Bauprodukten

Dieser Lexikon-Artikel beschäftigt sich mit der CE-Kennzeichnung von Bauprodukten und geht auf die wichtigen Eigenschaften und Richtlinien ein

Allgemeine Definition: Was ist ein CE-Kennzeichen?

Ein CE-Kennzeichen steht für Conformité Européenne (frz. für "Europäische Konformität") und  symbolisiert die Konformität des Produktes mit den geltenden Anforderungen, die die Europäische Gemeinschaft an den Hersteller stellt. Das CE-Kennzeichen ist kein Gütesiegel und somit kein Prüfzeichen. 

Wer entscheidet über eine CE-Kennzeichnung?

Der Hersteller selbst kann eine CE-Kennzeichnung seiner Produkte vornehmen. Folgt dieser Kennzeichnung eine untenstehende vierstellige Ziffer, so weist diese auf eine Prüfstelle hin – allerdings werden Produkte nur in Ausnahmefällen von unabhängige Prüf- und Zertifizierungsstellen geprüft.

 

CE-Kennzeichnung bei Bauprodukten

Die CE-Kennzeichnung bei Bauprodukten unterscheidet sich von der üblichen CE-Kennzeichnung. Sie definiert die Sicherheit von Bauprodukten und unterliegt strengen Prüfungen. Diese Bedingungen sind in einem Leitfaden in der seit 2013 geltenden Bauproduktenverordnung niedergeschrieben. Das CE-Kennzeichen gibt für das Bauprodukt alle wichtigen Eigenschaften wieder, wie zum Beispiel den Verwendungszweck. 

 

Die Bauunternehmer haben zu prüfen, ob die Bauprodukte laut CE-Kennzeichen in Deutschland zugelassen sind, da nicht überall die gleichen Vorschriften gelten. Bringt ein Hersteller eine CE-Kennzeichnung an sein Produkt an, so wird ihm die Verantwortung übertragen.

Leistungserklärung für Bauprodukte

Alle Produkte, die eine CE-Kennzeichnung aufweisen, müssen mit einer Leistungserklärung vertrieben bzw. weitergegeben werden. Mit dieser Leistungserklärung garantiert der Hersteller die für das Produkt angegebenen Eigenschaften. In der Leistungserklärung ist auch das Jahr der CE-Kennzeichnung enthalten. 

Warum ist eine CE-Kennzeichnung wichtig?

Bauprodukte, die mit einer CE-Kennzeichnung versehen sind, sind für den europäischen Handel zugelassen. Die CE-Kennzeichnung bei Bauprodukten weist deutliche Unterschiede zur Kennzeichnung bei Stoffen aus anderen Wirtschaftsbereichen auf (siehe oben). 

 

Seit 1995 ist die CE-Kennzeichnung für viele Maschinen verpflichtend – darunter fallen auch Baumaschinen. Der Verkauf, die Miete und somit auch die Benutzung von nicht CE-konformen Baumaschinen kann nicht nur gefährlich, sondern auch teuer werden. So greift bei Unfällen weder der Versicherungsschutz noch die Unfallversicherung, im schlimmsten Fall sind Bußgelder und eine Haftpflicht die Folge für denjenigen, der die Maschine in den Verkehr bringt.

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