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Instandhaltung von Baumaschinen – Worauf Bauunternehmer achten sollten

Baumaschinen, die auf der Baustelle durch einen Defekt ausfallen, kosten Zeit und Geld. Wir erklären, was unter dem Begriff Instandhaltung zu verstehen ist und auf welche Details jeder Bauunternehmer achten sollte

Instandhaltung – Definition

Unter dem Begriff Instandhaltung werden alle technischen und administrativen Maßnahmen verstanden, die an Baumaschinen vorgenommen werden, um den funktionsfähigen Zustand der Maschinen zu erhalten. Entscheidend ist dabei, dass die Instandhaltung von Baumaschinen während der Vorhaltezeit stattfindet, also während die Maschinen auf einer Baustelle eingesetzt sind. Die Instandsetzung hingegen umfasst Reparaturen außerhalb der Vorhaltezeit, um die Maschinen bestmöglich für einen neuen Einsatz vorzubereiten.

 

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Normen DIN EN 13306 und DIN 31051 – Worauf muss ich achten?

Es gibt zahlreiche Regelungen zur Instandhaltung, die nicht nur bestimmte technische Maßnahmen, sondern auch Themen wie die Vorbereitung, Logistik oder Dokumentation dieser Maßnahmen umfassen. Zwei Normen sind besonders wichtig: DIN EN 13306 und DIN 31051

 

Um Einheitlichkeit sicherzustellen, wurde auf europäischer Ebene die Norm EN 13306 festgelegt, die in Deutschland als DIN EN 13306 existiert. In dieser Norm wird die Bedeutung aller wichtigen Begriffe, die beim Prozess der Instandhaltung eine Rolle spielen, erklärt – von Ausfällen und Fehlern über Instandhaltungsstrategien bis zu Phasen der Instandhaltung. Die ursprüngliche Norm DIN 31052 ergänzt mittlerweile nur noch Begriffe, die in der DIN EN 13306 noch nicht abgedeckt sind. Zweck dieser Normen ist es, Missverständnisse zu verhindern: Durch die Definitionen wissen alle Beteiligten, worüber gerade gesprochen wird. Die europäische Norm (DIN EN 13306) hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar ist und damit auch bei Bauprojekten mit internationalen Geschäftspartnern eingesetzt werden kann.

Vorbeugende Instandhaltung und Instandhaltungskosten – Welche Strategien gibt es?

Wenn man eine Instandhaltungsstrategie für den eigenen Maschinenpark festlegen möchte, gibt es eine Reihe von Faktoren, die es zu beachten gilt: Wie groß ist das Ausfallrisiko einzelner Maschinen? Welche Instandhaltungsprozesse müssen im Falle eines Ausfalls abgearbeitet werden? Wo können Ersatzteile beschafft und gelagert werden? Welche Mitarbeiter haben eine entsprechende Ausbildung, um eine Wartungsarbeit vorzunehmen?

 

Eine mögliche Strategie ist die sogenannte planmäßige vorbeugende Instandhaltung (PVG): Dabei erfolgt eine regelmäßige Inspektion und Wartung der Maschinen, noch bevor sich ein Defekt bemerkbar macht. Bei der Inspektion festgestellte, kleinere Schäden werden behoben und bestimmte fehleranfällige Bauteile routinemäßig und unabhängig von ihrem konkreten Abnutzungszustand ausgetauscht. Eine solche vorbeugende Instandhaltung ist in der Regel kostengünstiger, als wenn die Bauarbeiten wegen eines Maschinenausfalls gestoppt werden müssen. Im Rahmen der Instandhaltung anfallende Reparaturkosten für Baumaschinen sind in der Regel Teil der Vorhaltekosten.

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