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Persönliche Schutzausrüstung auf der Baustelle

Die persönliche Schutzausrüstung (kurz: PSA) ist eine Ausrüstung, die den Sicherheits- und Gesundheitsschutz der Arbeiter garantiert. Auf der Baustelle gehört eine solche Schutzausrüstung zur Grundausstattung. Was es hierbei zu beachten gilt und welche Baumaschine bei der Bedienung einen besonderen Schutz erfordern, erfahren Sie hier.

Sicherheit auf der Baustelle mit PSA

PSA ist mehr als alltägliche Arbeitskleidung - sie dient nicht nur als Uniform, sondern vielmehr den Träger/die Trägerin vor Gefahren(stoffen) zu schützen. So zählen Wärmekleidung, Wetterschutzkleidung, Chemikalienschutzkleidung, Maschinenschutzanzüge, Flammenschutzanzüge oder auch Schweißerschutzanzüge zu den üblichen Schutzausrüstungen.

 

Auch auf der Baustelle ist das Tragen von passender Schutzkleidung unbedingt notwendig. Schutzhelm, Sicherheitsschuhe oder auch schützende Handschuhe sollten hierbei für jeden Arbeiter zur Verfügung stehen und gehören zum verpflichtenden Standard-Equipment. Je nachdem, mit welchen Baumaschinen man arbeitet und in welcher Höhe die Arbeit verrichtet wird, kommt noch die sogenannte PSAgA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz) zum Einsatz - wenn Sie bei klarx Höhenzugangstechnik mieten, müssen Sie beispielsweise stets eine PSAgA tragen.

PSA und Arbeitsschutz – Pflicht für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Die PSA ist im Beschäftigtenschutz in einer EU-Verordnung fest verankert und wurde über die Jahre des Öfteren angepasst und erweitert. Seit April 2018 gelten neue Anforderungen, die dem Arbeitgeber noch mehr Rechtssicherheit zusprechen, indem die Hersteller und Verkaufsstellen stärker in die Verantwortung eingebunden werden. Die Pflicht zum Tragen einer PSA tritt dann in Kraft, wenn andere Maßnahmen zur Minderung der Gefahren und zur Garantie der Sicherheit aus guten Gründen ausgeschlossen werden müssen (§ 4 ArbSchG). Diese Maßnahmen sind in der Betriebssicherheitsverordnung verankert.

 

Gemäß der europäischen Richtlinien unterscheidet man zwischen der PSA-Kategorie 1, 2 und 3. Schutzausrüstung, die auf Baustellen zum Einsatz kommt, fällt hierbei in die Kategorie 2. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, dem Arbeitnehmer fachgerechte Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen. Hierbei ist je nach Jahreszeit wichtig, dass die Schutzkleidung warm, witterungsfest und atmungsaktiv ist. Zudem sollte sie gut sichtbar sein - Warnwesten dürfen auf keiner Baustelle fehlen!

 

Unterweisung von persönlicher Schutzausrüstung

Arbeitnehmer müssen genau wissen, wie sie die persönliche Schutzausrüstung fachgerecht tragen. Deshalb ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in einem regelmäßigen Rhythmus (einmal jährlich) über die Nutzung aufklären und mit wichtigen Informationen versorgen. Auch Fachkräfte oder Sicherheitsbeauftragte können diese Schulungen übernehmen. Besondere Unterweisungen sind bei der PSAgA vorgeschrieben, bei welcher auch eine praktische Übung verpflichtend ist.

Baumaschinen mieten – Diese Schutzausrüstung musst Du tragen

Gurte zur Absturzsicherung

Gurte zur Absturzsicherung sollten bei Arbeiten auf Dächern, im Baugewerbe oder bei der Arbeit auf Hubarbeitsbühnen getragen werden. Hierbei sollten Sie auf die Norm EN361 achten, da diese die Mindestanforderungen an Auffanggurten festlegt. Generell sollten Sie PSAgA bei jeglichen Arbeiten der Höhenzugangstechnik tragen und sich bei Ihrem Arbeitgeber über die Verfügbarkeit informieren.

Schutzhelm

Ein Schutzhelm schützt Sie vor herabfallenden Materialien auf der Baustelle. Ohne Helm herrscht auf Baustellen Lebensgefahr: Werkzeuge, Steine & Co. können aus der Hand rutschen und aus der Höhe fallend Arbeiter lebensgefährlich verletzen. Schutzhelme nach DIN EN 397 und EN 14052 sind die zwei Arten, die auf Baustellen zum Einsatz kommen, wobei Industrieschutzhelme nach DIN EN 397 zur Verfügung stehen müssen. Egal, ob Sie bei klarx einen Minibagger oder Rüttelplatten mieten, vergessen Sie nicht Ihren Schutzhelm!

Gehörschutz

Lärm gehört zu den schleichenden Gesundheitsgefahren und verursacht nicht nur psychischen Stress, sondern kann auch zu Taubheit führen. Vor allem auf Baustellen schädigt dauerhafter Lärm die Ohren. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Bauarbeiter oberhalb eines Tages-Lärmexplosionspegels von 80 db(A) Gehörschutz trägt. Wichtig sind außerdem der Tragekomfort sowie die Kommunikation untereinander. Beim Einsatz von Druckluftgeräten, wie zum Beispiel Baukompressoren, sollte ein Gehörschutz getragen werden.

Schutzbrille

Um die Augen vor Staub und gesundheitsgefährdenden Flüssigkeiten zu schützen, sollten Bauarbeiter stets eine Schutzbrille tragen. Neben Ausstattungsmerkmalen wie Glasbreite, Sonnenschutz, Größe, Beschichtung usw. sind die Norm sowie die dazugehörige Schutzklasse zwei wichtige Faktoren, nach denen Sie Ihre Schutzbrille aussuchen sollten. Weitere Details sowie Informationen zum Augenschutz können Sie auf folgenden Seiten finden: https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-Objekte/Medien/DGUV-Regeln/112_192.pdf

Atemschutz

Um die Atemwege von Staub oder sogar Giftstoffen auf der Baustelle zu schützen, sind Atemschutzmasken wichtig. Vor allem beim Fräsen von Baustoffen können Partikel in die Atemwege gelangen und zur Gefährdung werden. In der Regel wird bei Atemschutzmasken zwischen drei Kategorien unterschieden, die je nach Filterstärke die Partikel vollständig oder teilweise filtern. Weitere Informationen können Sie in der DGUV-Regel 112-190 nachlesen.

Handschuhe

Verletzungen im Handbereich sind auf Baustellen schnell geschehen - deshalb gilt es, passende Schutzhandschuhe zu tragen. Für mechanische Risiken und Montagearbeiten empfehlen sich Handschuhe, die schnittfest sind und das Symbol eines Hammers aufweisen, welches den Schutz vor Stößen garantiert. Eine vierstellige Zahlenkombination gibt jeweils Aufschluss darüber, wie abriebfest, schnittfest, reißfest und stichfest der Handschuh ist - je größer die Zahl, desto besseren Schutz bietet der Handschuh im jeweiligen Bereich.

Sicherheitsschuhe

Auf der Baustelle sollten stets robuste Schuhe mit Stahlkappen getragen werden. Die Stahlkappen schützen vor schweren Materialien, die auf den Fuß fallen können. Trittsicherheit und Haftung auf rutschigem Boden sind zwei weitere Merkmale, die Sicherheitsschuhe zu einem wichtigen Teil der PSA machen. So lässt es sich auch in großer Höhe sicher arbeiten. Die richtigen Sicherheitsschuhe erkennen Sie gemäß der Norm EN ISO 20345.

 

Wir von klarx weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Tragen von angemessener PSA unbedingt notwendig ist und vom Arbeitgeber kontrolliert werden muss. Denn nur so lassen sich Verletzungen und Gefahren auf der Baustelle vermeiden.

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