Trends der Baubranche 2019 – BIM und Digitalisierung

 

Die Baubranche entwickelt sich im rasenden Tempo immer weiter. Wohin geht die Reise 2019? Alles über aktuelle Trends, BIM und die Digitalisierung der Baubranche

 

Trends der Baubranche - BIM als Modell

 

Die Trends der Baubranche – wohin geht die Reise?

 

Trotz erfreulicher Wachstumsraten steht die Baubranche derzeit vor enormen Herausforderungen, denn in Sachen Digitalisierung, Effizienz, BIM und ökologischem Bewusstsein herrscht immenser Aufholbedarf. Dazu kommt, dass aufgrund der zunehmenden Urbanisierungstendenz immer mehr Bauvorhaben in immer kürzerer Zeit durchgeführt werden müssen und Anrainer sowie die Umwelt durch die Bautätigkeit möglichst nicht belastet werden sollen. Eine Situation, der man nur mit innovativer Technik sowie dem grundlegenden Willen zur Veränderung begegnen wird können. 

 

Das sind die Trends der Baubranche 2019

 

Building Information Modeling (BIM)

 

Obwohl die Branche traditionell alles andere als innovationsaffin ist, wird die allgemein fortschreitende Digitalisierung auch vor dem Bauwesen nicht haltmachen, denn digitale Technologien können in diesem Bereich für gesteigerte Effizienz und sinkende Kosten sorgen. Das diesbezügliche Tool der Stunde nennt sich BIM (Building Information Modeling). Die leistungsstarke Software erlaubt die computerunterstützte Planung, Errichtung und Betreuung von Bauten jeglicher Art und Komplexität, die Erfassung und Verwaltung sämtlicher Bauwerksdaten sowie die Darstellung von Bauprojekten als 3D-Modell. Die Nutzung von BIM wird auch 2019 weiter steigen.


Interdisziplinäre Zusammenarbeit 

 

Bei der Errichtung eines Gebäudes haben stets mehrere Komponenten nahtlos ineinanderzugreifen. So spielen die fachliche Kompetenz des Architekten, die handwerklich-gestalterischen Fähigkeiten der Baufacharbeiter, die Qualität der Baustoffe, die fachmännische Ausführung verschiedener Konstruktionsarten durch die Ingenieure sowie die zeit- und bedarfsgerechte Verfügbarkeit geeigneter Arbeitsgeräte und Maschinen am Bau eine wichtige Rolle. Vor allem in der Frühphase eines Bauprojekts, wenn es darum geht, technologische Potentiale von Bauelementen auszuschöpfen sowie die Vorarbeit und Standardisierung einzelner Komponenten voranzutreiben, spart interdisziplinäre Teamarbeit Zeit und Geld.

 

Was den maschinellen Ressourcenbedarf betrifft, so kann dieser durch Anbieter von Baumaschinen auf Mietbasis, wie etwa dem Münchener Unternehmen klarx, kostengünstig abgedeckt werden. Rücken Architekten, Ingenieure und Vorarbeiter noch enger zusammen als bisher, werden auch umfangreiche Bauvorhaben innerhalb der zeit- und kostenmäßigen Vorgaben zuverlässig realisiert werden können.


Mobile Übertragungstechniken – Smart Grid

 

Obwohl sich mobile Übertragungstechniken auch nach Fertigstellung des Gebäudes installieren lassen, ist es aus Gründen der Zeit- und Kostenersparnis von Vorteil, bei Neubauten die entsprechende Verkabelung von vornherein einzuplanen. Über eine Zentraleinheit, genannt "Smart Grid", werden intelligente Endgeräte im Gebäude vernetzt sowie Schnittstellen für externe Nutzer implementiert. So können Geräte zum Nutzen des Anwenders miteinander kommunizieren, auch Energieströme lassen sich auf diese Weise optimal steuern.

 

Damit sind die Möglichkeiten, welche sich durch Fernsteuerung, Sensortechnik und Vernetzung eröffnen, jedoch noch nicht ausgeschöpft. Via Smartphone-App können Jalousien bedient, die Raumtemperatur reguliert sowie Fenster und Türen geöffnet und geschlossen werden.


Neue Technologien und Arbeitsweisen sind 2019 in der Baubranche gefragt

 

Den zweifellos vorhandenen Digitalisierungsrückstand der Baubranche möglichst bald wettzumachen, würde nicht nur kostenmäßig Vorteile bringen, es könnten auch Arbeitsabläufe optimiert und Synergie-Effekte geschaffen werden. So kann durch vorhandene Virtual-Reality Systeme auf die reale Besichtigung der Baustelle weitgehend verzichtet werden, denn Größenverhältnisse und Details von Bauwerken sind auf virtuelle Weise originalgetreu darstellbar. Dies bedeutet für alle Beteiligten einen erhöhten Sicherheitsfaktor. Des Weiteren sind ferngelenkte technische Systeme in der Lage, Bauarbeiten massiv zu beschleunigen. So sind Roboter für einfache Routinearbeiten einsetzbar, wodurch sich Handwerker und Facharbeiter wertschöpfenden Tätigkeiten widmen können.

 

Mittels Drohnen, welche mit einer Kamera ausgestattet sind, können Objekte sowie zugehörige Areale in ihrer Gesamtheit optisch erfasst und Baufortschritte anschaulich dokumentiert werden. Die Feststellung eventueller Baumängel durch Drohnenkameras ist auch an unzugänglichen Stellen problemlos möglich. Dies reduziert den Zeitaufwand bei Inspektionen und ermöglicht ein wirksames Qualitätsmanagement.


Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

 

Die Nutzung alternativer Energieformen, das Bekenntnis zu Umwelt- und Klimaschutz sowie die fortschreitende Digitalisierung sind weltweit spürbare Entwicklungen, die über kurz oder lang auch die Baubranche revolutionieren werden. Innovative Technologien sowie moderne Bau- und Konstruktionsverfahren sind drauf und dran, den Markt zu erobern und sich als Standard bei der Errichtung von Gebäuden zu etablieren.

 

So wird "Green Housing", jene energetische Nachhaltigkeit, die von einer Reduktion des aktiven Energieverbrauchs über entsprechende Isolations- und Wärmedämm-Maßnahmen bis zur ressourcenschonenden Materialauswahl reicht, in Zukunft eine Selbstverständlichkeit sein. 


Barrierefreies und bedürfnisgerechtes Bauen

 

Der demografische Wandel schreitet unaufhaltsam voran, Untersuchungen zeigen, dass der Altersschnitt der deutschen Bevölkerung stetig im Steigen begriffen ist. So steht die Baubranche vor der Herausforderung, dass in Zukunft vermehrt speziell adaptierte Gebäude benötigt werden, um diesem sozialen Einfluss gerecht zu werden. Denn barriere-reduziertes Wohnen (einfach nutzbare Badezimmer, Treppenlifte & Aufzüge etc.) liegt mehr und mehr im Trend. Lassen sich bei der Errichtung von Gebäuden diesbezüglich noch relativ leicht entsprechende Vorkehrungen treffen, so ist bei Bestandsobjekten der Anpassungsbedarf im Regelfall hoch.

 


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